Vor fast 150 Jahren wurde in Priborn der Grundstein gelegt für das diesjährige Jubiläum.
Der Kulturverein Priborn nutzt seit einigen Jahren Räume im Schloss Priborn für kulturelle Veranstaltungen. Es lag nahe sich mit der Geschichte des Schlosses zu beschäftigen. Dabei stieß der Verein auf eine interessante Verbindung zwischen den Mecklenburgern und Kosaken vom Don.

Das Priborner Schloss wird zuerst mit dem damaligen Gutsherren Ernst von Ferber in Verbindung gebracht. Tatsächlich war es aber seine junge liberale Frau Wally von Bohnstedt die aus Magdeburg stammend entscheidend dazu beitrug das Aussehen des Schloss zu prägen. Der Bruder derer von Bohnstedt und Ernst von Ferber dienten gemeinsam als Rittmeister in der preußischen Armee. Die im Wappen der von Bohnstedt abgebildte Husarenmütze deutet auf das militärische  Engagement der Familie hin. Die männlichen von Bohnstedt waren zumeist hochdekorierte Generäle der Preußischen Armee. Die Weiblichen von Bohnstedt wurden gerne,wie üblich unter adligen Offizieren, an Kameraden verheiratet. Dabei entstand nach dem zweiten nordischen Krieg 1648 eine Verbindung zu den in der westlichen Rus beheimateten Kosaken  durch die Heirat der von Else von Bohnstedt, einer Großkusine der späteren Schlossherrin von Priborn,  in das Westpolnische Rus.
Anlässlich der ersten namentlichen Erwähnung Priborn vor 785 Jahren wird der Kulturverein Priborn eine besondere Veranstaltung neu auflegen. Zu Schloss in Flammen lud der Verein dazu Kosaken vom Don ein, die weitläufig mit den Erbauern des Schloss Priborn verwandt sein könnten.