Martenshagen wurde erstmals 1318 urkundlich erwähnt und gehörte zur Herrschaft Divitz.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde es, wie auch die umliegenden Dörfer, fast völlig zerstört. Die Geschlechter der Burgherren von Divitz starben aus, so fiel das Gut an den Herzog. Dieser übergab es 1626 an seinen Kanzler Philipp von Horn, der es seinem Enkel, dem schwedischen Repräsentanten Graf Johannes Lilienstedt, vererbte. Durch Weitervererbung kam es um 1842 zu Familie von Krassow, die die Gutshöfe Frauendorf, Wobbelkow und Martenshagen errichteten, um die brachliegende Landwirtschaft anzukurbeln.

Bis 1945 war Gut Martenshagen im Besitz der Familie von der Groeben und 500 ha groß. Nach 1945 wurde das Gut aufgelöst, das Gutshaus in kleine Wohnungen zerteilt und Flüchtlinge untergebracht. In der Folge war es Schule, Konsum und Festsaal für das Dorf. Ab 1995 in Privatbesitz, verfiel es ungenutzt.
Seit 2017 leben und wirken hier Geesche Gruber und ihre Nichte. Mit starker Frauenpower und fleißigen Helfern aus Familie, Freunden und den Nachbarn geht es Stück für Stück voran. Nach und nach erstrahlt das Haus in neuem Glanz.

Zur MittsommerRemise zeigen wir es gern. Die Besucher können sich auf eine Hausbesichtigung, Gespräche mit der Hausherrin, eine kleine Ausstellung von Bildern der bekannten wustrower Malerin Hedwig Holtz-Sommer (aus Privatbesitz), liebevoll Gebackenes und herzliche Gastfreundschaft freuen.