Natur & Kultur

Streifzüge und Ausflugsziele im Land der Gutshäuser

Die Naturlandschaft um die Ostsee ist auch Heimat unzähliger Gutshäuser und Herrenhäuser. Die großen Güter erstreckten sich im gesamten Ostsee-Raum. Das Netzwerk der BALTIC MANORS bringe denkmalgeschützte Gutshäuser in Litauen, Lettland, Polen, Dänemark und Schweden zusammen und lenkt die Aufmerksamkeit auf die architektonischen Schätze in den Dörfern im wunderschönen Hinterland der Ostsee. In Mecklenburg-Vorpommern stehen geschätzt um die 2000 solcher ehemaliger Gutshäuser und Herrenhäuser Sie waren Mittelpunkt großer landwirtschaftliche Güter und wurden durch Kriege und Bodenreformen in den meisten Fällen vom Land separiert. Heute sind geschätzt um die 350 der Häuser restauriert und werden touristisch genutzt. Mit neuem Leben gefüllt, sein sie wieder Dorfmittelpunkt und beleben den ländlichen Raum.

Urlaub im Gutshaus - etwas ganze Besonderes

Vom 5-Sterne-Schlosshotel bis zur Ferienwohnung im Gutshaus reicht die Palette der touristisch genutzten Guts-Anwesen in Mecklenburg-Vorpommern. Knapp 80 Gutshäuser und Herrenhäuser sind bei uns vernetzt und werden hier vorgestellt. So finden Sie ganz sicher das richtige Hotel im Schloss oder Gutshaus für Ihren Urlaub, für Ihre Hochzeit oder für Ihre Gruppenreise. Die Häuser erstrecken sich in pittoresken Dörfern zwischen Ostsee und Seenplatte, von Mecklenburg bis Vorpommern. Eingebettet in die Natur, sind die der ideale Ausgangsort zur Erkundung der Natur zwischen Ostsee und Seenplatte in Mecklenburg und Vorpommern. Die Seenlandschaft, endlose Alleen und Naturschutzgebiete mit einem unvergleichlichen Artenreichtum versprechen einen traumhaften Landurlaub.

Die Gutsdörfer mit Ihren Anwesen, Wirtschaftsgebäuden, Parks und Landwirtschaftsflächen bilden in ihrer Einmaligkeit für die Region ein bedeutendes Kulturerbe. Diese Häuser erzählen Geschichten und tragen bewegende Momente in sich. Diese Geschichten freizulegen und zu erzählen ist ein wichtiger Bestandteil der Wiederbelebung diese Güter. Eine Reise zu den Gutshäusern bedeutet eine Reise in die Natur, zu authentischen Gastgebern und eine Reise in die Historie der ursprünglichen Dörfer Mecklenburg-Vorpommern.

Geschützter Natur Raum

Rund 30% der gesamten Fläche in Mecklenburg-Vorpommern ist geschützter Natur-Raum. Entdecken Sie artenreichen Flora und Faune in drei Nationalparks, drei Biosphärenreservaten und siebenNaturparks. Wanderwege, Wasser-Straßen und unendlich Wälder locken zu jeder Jahreszeit. Die 107 Seen des Müritz Nationalparks sind der Lebensraum für seltene Arten wie Seeadler, Rohrdommeln und Moorfrösche. Kraniche sind nicht nur an der Müritz, sondern auch im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf ihren Rastplätzen zu beobachten. Auf der UNESCO Weltnaturerbe-Liste steht der Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf Rügen.

Der Wald in Ivenack wurde 2002 zum Wald des Jahres gekürt, hier sind die 1000 jährigen Eichen und das Schloss Ivenack vom Baumwipfelpfad zu erkunden. Die Seenlandschaften. Entlang der Peene und der Elbe sind Natur- und Erholungsräume entstanden, die per Fahrrad oder vom Wasser aus zu erkunden sind.

Staatliche Schlösser Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern ist wie keine zweite Region in Europa geprägt von Schlössern und Herrenhäusern. Einige der schönsten und bedeutendsten Zeugnisse der Architekturgeschichte und Gartenkunst werden von den Staatlichen Schlössern und Gärten M-V  betreut. Vom Jagdschloss Granitz auf Rügen über die Luisen-Gedenkstätte und Schloss Mirow  in der Mecklenburgischen Seenplatte bis zum Schlossensemble Bothmer an der Ostseeküste gibt es für jeden Urlaub Spannendes zu entdecken.
Die Schlösser und Schlossparks erstrahlen nach umfangreichen Wiederherstellungs- und Erhaltungsarbeiten in neuem Glanz und präsentieren sich mit modernen Ausstellungen. Sie erwartet dabei kein trockener Ausstellungsraum – die Schlösser selbst und die spannenden Geschichten über ihre oft kuriosen und berühmten Bewohner werden zum Entdeckungspfad für Jung und Alt. Der historische Charme der Schlösser sorgt dabei in Verbindung mit modernen Ausstellungsmedien und zahlreichen Veranstaltungen für einzigartige Erlebnisse.

Landeshauptstadt und Schloss Schwerin

Das Herz Schwerins schlägt auf einer idyllischen Insel inmitten des Schweriner Sees. Ein Herz, das die unvergleichliche Vielfalt der charmanten Landeshauptstadt auf beeindruckende Weise widerspiegelt. Das Schweriner Schloss. Von Wasser und zauberhaften Gärten umgeben steht es prachtvoll und majestätisch für die wechselvolle Geschichte, die unzähligen Kunstschätze und die malerische Natur der alten Residenzstadt.

Neben den vielen architektonischen Schmuckstücken von Adel und Kirche sind ganze Straßenzüge mit traditionellen, städtischen Fachwerkhäusern erhalten geblieben. Verschlafene Gassen und luftige Plätze, verträumte Hinterhöfe und romantische Gärten, betriebsame Meilen und ruhige Ecken verleihen der Innenstadt mit ihren eleganten Bürgerhäusern und schlichten Fachwerkgiebeln einen ganz besonderen Charme.

Sehr zu empfehlen ist auch die Stiftung Mecklenburg in Schwerin. Die Daueraustellung  „Mecklenburg so fern – so nah“ zeigt neben einer volkskundlichen Ausstellung mit Alltagsgegenständen auch Werke der Malerei und Grafik als Spiegel des Kunstgeschehens aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Deutschen Teilung sowie das ländliche Leben, die Mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und „Schlösser im Bild“ mit einer großen Sammlung von Fotografien der Schlösser und Herrenhäuser.

Mecklenburgische Schweiz

Natur pur und die höchste Erhebung Mecklenburgs finden sich in der Mecklenburgischen Schweiz, die sich östliche von Güstrow und rund um Teterow bis zur Peene erstreckt. Wandernd, mit Fahrrädern oder e-Bikes kann die hügelige Landschaft erkundet werden, in deren Landschaft sich zahlreiche Seen, Schlösser und Gutshäuser befinden. Am Gut Pohnstorf befindet sich eine e-Bikes Verleih-Station, und es ist guter Ausgangspunkt für viele Touren. Zum Beispiel zum Museum für Footografische Kunst im Schloss Kummerow. Mit der blau-weißen Flotte schippert man über den Kummerower See, an dessen Ufer sich gastronomische Geheimtipps wie das Café Seeblick und das Sommer-Restaurant Moorbauer befinden. Der Peene-Kanal verbindet den Kummerower und den Malchiner See miteinander. Übernachten können Sie im Gut Gremmelin, im Schloss Vietgest

Skulpturwenweg Burg Schlitz – Görzhausen

In der hügeligen Landschaft der Mecklenburgischen Schweiz, nördlich von der Seenplatte gelegen, liegt versteckt ein Kunst-Wanderweg mit ganz besonderen Skulpturen. Was für eine Idee! Ein Ausstellungsraum unter freiem Himmel.Hierhin zieht es am Anfang des 19. Jahrhunderts Hans Graf von Schlitz, der sein neuerbautes Schloss „Burg Schlitz“ mit einem ungewöhnlichen Park umgibt. Graf Schlitz pflanzt viele Bäume, darunter exotische Gewächse, und legt gekonnt weitläufige Spazierwege an. Er lässt sechsunddreißig Denkmäler errichten: Säulen, Obelisken, Grotten und sogar Seen.

Die beiden Künstler Wilfried Duwentester und Bernd Uiberall greifen Ende der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts die Idee des Grafen auf und führen sie hinüber in die Begegnung mit Skulpturen der Gegenwart. Die Skulpturen stehen unter freiem Himmel in Korrespondenz mit der Weite und der vorhandenen Kulturlandschaft, die bereits seit Jahrhunderten durch den Menschen beeinflusst wurde und doch eine starke, geradezu überschäumende Natur in sich birgt.

Pilgerstätte für Ornithologen und Vogelfreunde

Der Galenbecker See ist ein nährstoffreicher Flachwassersee eiszeitlicher Herkunft mit angrenzendem Niedermoorgebiet – ein Biosphärenreservat von internationalem Rang.
Der See und Umgebung bieten ein hervorragendes Zugrastgebiet und teilweise Überwinterungsgebiet für Enten- und Gänsevögel. Außerdem ist der See ein bedeutendes Wasservogelbrutgebiet und Nahrungsgebiet von vom Aussterben bedrohten Tierarten, wie Seeadler, Fischadler und Fischotter. Im Ort Galenbeck führt ein gut ausgeschilderter Lehrpfad zu einer Aussichtsplattform mit Blick über den See. Weitere Aussichtspunkte am See finden sich bei Fleethof und Heinrichswalde. Empfehlenswert ist auch eine Fahrradtour rund um den Galenbecker See. Das Jagdschloss Kotelow stellt seinen Gästen für diesen Ausflug Fahrräder und Kartenmaterial zur Verfügung.

Wanderung zur ältesten Tanzlinde Norddeutschlands

Die Rundwanderung beginnt in Kotelow, führt über Feld- und Wiesenwege entlang am Mühlenbach nach Galenbeck. Hier befinden sich ein Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert und ein im 13. Jh. errichteter Burgturm, der wegen des sumpfigen Untergrundes stark geneigt ist. Bestaunenswert ist die einzig erhaltene zweistöckige Tanzlinde in Norddeutschland. Auf einem Podest können 24 Leute Platz finden, ein herrlicher Platz zum Picknicken. Die Kirche und ein altes Fischerhaus gibt es außerdem zu sehen. Der Rückweg führt durch ein Waldgebiet. Hier finden sich am Wegesrand ein Gedenkstein und eine Tafel, auf der der Wanderer die Sage um den „Toten Mann“ nachlesen kann. Die Route beträgt 15 km vom Jagdschloss Kotelow aus.

Peene- und Tollensetal in Vorpommern

Eine ursprüngliche und artenreiche Flusslandschaft gilt es zu erkunden. Die Peene mit seinen zahlreichen Nebenarmen und Torfstichen und den urwaldähnlichen, üppigen Uferzonen wird auch „Amazonas des Nordens“ genannt und ist eines der größten und das letzte unverbaute zusammenhängende Niedermoorgebiet Mittel- und Westeuropas. Zu den hier heimischen Tieren gehören zum Beispiel eine Reihe von Reptilien, Amphibien wie Ringelnattern und Kreuzottern, ebenso wie Biber, Fischotter, See- und Schreiadler, Korn- und Wiesenweihen und Eisvögel. Von den im Peenetal registrierten 156 Vogelarten stehen etwa 40 Prozent auf der Roten Liste gefährdeter Arten des Landes, darunter 26 europaweit geschützte Arten. Das Peenetal gilt damit als einer der bedeutendsten Vogellebensräume Deutschlands. Übernachten kann man im Relais und Chateaux Hotel Gutshaus Stolpe, direkt an der Peene gelegen bietet es ein Gourmet-Restaurant, Ferienwohnungen, Hotelzimmer, Konzerte und das urige Bistro mit Biergarten „Fährkrug“. Gleich gegenüber am anderen Peeneufer liegt das Wasserschloss Quilow mit Café und geschichtlicher Ausstellung.

Das Tollensetal

Geheimtipp in der östlichen Seenplatte bei Neubrandenburg ist die Naturlandschaft des Tollensesees. Der südliche Teil des Sees mit der Fischerinsel gehört zum Naturschutzgebiet Nonnenhof. Um Tollensesee und Lieps führt ein 35 km langer Fahrradrundweg auf dessen Weg zwei Aussichtspunkte liegen. Es gibt große Strandbäder mit Häfen und Wassersportmöglichkeiten. Ferienwohnungen umgeben von einem naturbelassenen Schloss-Garten finden sich im Schloss Schmarsow, südlich von Stolpe. In der Nachbarschaft liegt auch die große Schlossanlage Gut Brock, die sich im Wiederaufbau befindet.

Hansestadt Rostock und das Recknitztal

Die fast 800 Jahre alte Hansestadt ist mit etwa 200.000 Einwohnern die größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt mit Ihrem Seebad Warnemünde an beiden Flussufern der Warnow. Zur Zeit der Hanse zählte Rostock erlangte große Bedeutung als Handelsplatz. Die erste Universität in Nordeuropa wurde hier bereits im Jahr 1419 gegründet. Entsprechend der traditionsreichen Geschichte hat Rostock viele historische Sehenswürdigkeiten zu bieten – die monumentale Marienkirche mit ihren wertvollen Kunstschätzen, das Kloster zum Heiligen Kreuz in der Nähe der Universität oder der wiedererrichtete 117 m hohe Turm der Petrikirche. Hinzu kommen die verbliebenen vier Stadttore, das Rathaus und die Nikolaikirche.
Ein sehr bekanntes Rostocker Großereignis ist die jährlich stattfindende viertägige Hanse Sail im Rostocker Stadthafen. Hier bewundern jedes Jahr rund eine Million Besucher Segelschiffe aller Art und Größe.

Vor den Toren Rostocks Richtung Osten erstreckt sich das Naturschutzgebiet Unteres Recknitztal mit Feuchtwiesen und Mooren. In diesem bezaubernden Tal befinden sich mehrere schöne Gutshotels, die als idealer Ausgangspunkt für die Erkundung Rostocks, der Ostseeküste und des Binnenlandes dienen. Exzellent speisen und schlafen kann man im Schlossgut Gorow vor den Toren Rostocks. Im Herrenhaus Viecheln im Tudorstil lässt sich romantisch feiern oder ein gediegener Urlaub verbringen. Das Gutshaus Bassendorf mit Blick auf die Trebel wird noch renoviert und bietet schon zwei Ferienwohnungen.