Ein Renaissance Schloss an der Peene

Wasserschloss Quilow in Mecklenburg-Vorpommern

Wasserschloss Quilow erzählt fast 500 Jahre Geschichte

Offiziell ist die Erde immer noch flach und der Mittelpunkt des Universums – aber nicht mehr lange! Das Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert erlebte 440 Jahre landwirtschaftlicher, wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen. Es diente als Wohnsitz des niederen Adels sowie als Mittelpunkt des bäuerlichen Lebens in der DDR und überdauerte mehrere Perioden des Verfalls. Trotzdem ist noch viel von seiner ursprünglichen Substanz zu sehen und viele Fragmente der Vergangenheit fanden Anfang des 21. Jahrhunderts ihren Weg in eine neue Form. Seit Sommer 2020 heißt es Touristen des „Naturpark Flusslandschaft Peenetal“ sowie alle willkommen, die sich für die Geschichte und Zukunft des „Hinterlandes“ interessieren. Es gibt eine Ausstellung zu sehen, die spannende Persönlichkeiten der Schlossgeschichte vorstellt. Im Café im Gewölberaum wird leckerer Kaffee und hausgemachte Speisen serviert. Und wenn Sie mögen, besuchen Sie die Trabbi-Garage nebenan, und erleben dabei 40 Jahre Automobilgeschichte der DDR. Im Dachgeschoss des Schlosses ist ein Veranstaltungsraum entstanden für Events und Tagungen. Im Verwalterhaus von Quilow gibt es einige einfache Gästezimmer mit Gemeinschaftsbädern und Aufenthaltsraum. Strom gibt es dort zwar, aber keine Zentralheizung, dafür Holzöfen.

Ein Ort wie aus der Zeit gefallen - Quilow liegt gegenüber dem Dorf Stolpe an der Peene in Vorpommern

Das Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert hat über Jahrhunderte eine Zeit des Verfalls hinter sich, unterbrochen nur von kleineren Restaurierungen. Jetzt ist erstmals eine vollständige Restaurierung mit dem Ziel des Erhalts gelungen. Die verschiedenen historischen Epochen des Gebäudes sind in dem Haus auch nach der Renovierung sichtbar. Nun wird es dem kleinen Dorf, das es umgibt, als Kulturhaus und Begegnungsstätte dienen. Das Schloss liegt eingebettet in eine wunderschöne raue Natur am Ufer der Peene in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Teil der Peene wird auch als Amazonas des Nordens bezeichnet, weil er so ursprünglich ist. Die reiche Flora und Fauna des Peenetals und grandiose Vielfalt versetzt die Besucher in Staunen. Dennoch ist diese Region ein Geheimtipp. Vom Schloss aus können Besucher nach einem kurzen Spaziergang den Fluss mit einer handbetriebenen Fähre überqueren, sie gelangen ins Nachbardorf Stolpe. Im historischen Stolper Fährkrug mit Biergarten kehrte schon Fritz Reuter. Erstklassige Küche und stilvolle Landhauszimmer sowie Ferienwohnungen gibt es im Hotel Gutshaus Stolpe.